Diamond Painting – ein beeindruckendes Kunsterlebnis zum Abschalten
Das Prinzip des Diamond Painting lässt beeindruckende Bilder entstehen, die einen Wow-Effekt erzeugen. Durch die funkelnden Steine, die wie kleine Diamanten aussehen, wird jedes Bild zum echten Hingucker! Dabei ist das Prinzip so einfach wie bei „Malen nach Zahlen“. Es werden hierbei ebenfalls Farben und deren entsprechenden nummerierten Felder vorgegeben. Die Diamantensteine werden dann einfach farblich angepasst, auf die entsprechenden Felder geklebt und am Ende erhält man ein funkelndes Bild, das jede Sekunde wert war. Egal ob Anfänger oder erfahrener Künstler, das Diamond Painting bietet für jeden die Möglichkeit, sich motorisch und räumlich weiterzuentwickeln – und es ist super zum Entspannen! Aber wie genau funktioniert Diamond Painting? Und worauf sollte man achten? Alles was du über Diamond Painting wissen musst, erfährst du in folgendem Artikel.
Was ist Diamond Painting?
Das beliebte Diamond Painting bietet ein tolles Hobby für jeden, Groß und Klein. Man muss dabei nicht künstlerisch begabt oder ein großer Kunstfanatiker sein, um auf seine Kosten zu kommen. Jeder, der Geschicklichkeit, Motorik und räumliches Denkvermögen trainieren möchte, sollte sich unbedingt an Diamond Painting versuchen – und das Beste am Ganzen ist, beim Diamond Painting kann man wunderbar abschalten!
Diamond Painting bedeutet auf Deutsch Diamant Malerei und genau wie bei „Malen nach Zahlen“ stehen dir beim Diamond Painting unterschiedliche Motive zur Auswahl. Das Diamond Painting ist eine Form der Mosaikmalerei und je nach Erfahrung und Anspruch lässt sich für jeden das perfekte Motiv finden. Du kannst z. B. zwischen Landschaften, Tieren, Pflanzen, Stillleben oder Porträts wählen. Angefangen bei einfachen und kleinen Motiven für Kinder bis hin zu erhabenen Tiermotiven oder 3-D-Landschaften bietet Diamond Painting wirklich für jeden etwas.
Die Technik des Diamond Painting ist dabei unglaublich simpel – es wird auf einer vorgefertigten Fläche gearbeitet. Der Unterschied zu anderen Malereien liegt allerdings darin, dass du zur Erstellung keine Farben oder Pinsel benötigst. Du arbeitest mit bunten, kleinen Steinen, die wie funkelnde Diamanten aussehen. Dabei werden die aus organischen Polymerharzen bestehenden Strass-Steine und Kristallsteine in nummerierte vorgegebene Flächen eingefüllt. Durch die tolle erhobene Ebene, die dabei entsteht und das dazu funkelnde Aufblitzen der Steinchen sorgst du mit der Diamond Painting für außergewöhnliche Kunstwerke.
Aber Achtung! Wenn du deine Kinder Erfahrungen bei Diamond Painting sammeln lässt, bleibe unbedingt in der Nähe, denn Kinder können die Kleinteile sehr leicht verschlucken.
Wofür steht 3D und 5D beim Diamond Painting?
Egal ob du Anfänger bist oder du schon lange an den schwierigen Diamond Painting Motiven arbeitest, du wirst bei der Suche nach deinen nächsten Motiven immer wieder auf zwei Begrifflichkeiten stoßen: 3D und 5D. Diese beiden Begriffe, die auf allen Verpackungen und Beschreibungen der Diamond-Painting Motive zu finden sind, beschreiben jedoch keineswegs die zwei unterschiedlichen dimensionalen Räume oder geben an, dass dein Bild einen 3-D-Effekt hat. Solche Effekte müssen in der Diamond Painting Beschreibung extra vermerkt werden.
3D und 5D bezeichnet lediglich die Anzahl der Facetten der Diamantsteine. Diamond Painting mit der Bezeichnung 3D enthält also Steinchen, welche auf jeder Seite 3 Facetten aufweisen. Bei 5D Diamond Painting weist jeder Stein 5 Facetten auf jeder Seite auf.
Runde oder eckige Diamond Painting Stein?
Alle Diamantsteine bestehen aus organischen Polymerharzen oder aus Acryl und werden in runder oder quadratischer Form hergestellt. Aber worin liegt der Unterschied? Bei der Auswahl der passenden Steine für dein Diamond Painting kommt es auf deine persönliche Vorliebe und deine Erfahrungen an. Runde Diamanten sind schneller und einfacher zu verwenden. Sie lassen sich einfacher auf der Leinwand platzieren und eignen sich besonders für Anfänger des Diamond Painting. Beim Arbeiten mit runden Diamanten kann man jedoch am Ende die Leinwandfarbe durchsehen. Viele Künstler finden aber gerade diesen Look ganz besonders und bevorzugen ihn eben deshalb dem Look der quadratischen Diamanten. Die Platzierung der quadratischen Diamanten dauert in der Regel länger, da man genau darauf achten muss, dass die Ränder der Diamantsteine zusammenpassen, ohne dass die Leinwandfarbe dazwischen zu sehen ist. Durch Diamond Painting mit quadratischen Diamanten erreicht man allerdings einen beliebten Mosaikeffekt.
Wie funktioniert Diamond Painting – eine Schritt für Schritt Anleitung
- Vorbereitung der Arbeitsfläche
Je nach Größe des Diamond Painting Motives benötigst du eine ebene Fläche, auf der du deine Leinwand und alle anderen Materialien ablegen kannst. Es ist wichtig, dass das dein Diamond Painting auch hier auch ungestört liegen bleiben kann, bis man weiter macht. Alle weiteren Materialien sollten zudem geordnet und sehr leicht erreichbar um das Diamond Painting gelegt werden.
- Vertrautmachen mit Zahlen und Farben
Alle Diamond Painting Leinwände sind mit einem Leitfaden (einer codierten Tabelle) versehen, der dir dabei hilft, dich zu orientieren, welcher farbliche Diamant auf welches Feld gehört. Jede Farbe des Diamond Painting hat Symbole oder Farben aufgedruckt. Stelle daher sicher, dass du, bevor du mit dem Diamond Painting beginnst, mit allen Zahlen und Farben vertraut bist, damit du später nicht durcheinander kommst.
- Das Ausschütten der Diamantensteine
So gut wie alle Hersteller fügen deinem Diamond Painting extra Schalen zur Aufbewahrung der Diamanten bei. Wenn du dich also für eine Farbe der Steine entschieden hast, mit der du beginnen möchtest, schütte einige Steine dieser Farbe in eine vorgesehene Schale. Schüttele die Schale etwas, damit auch alle Diamanten auf der richtigen Seite liegen. Die facettierte Seite sollte dabei nach oben zeigen, damit die Steine mit dem Applikator leicht zu erfassen sind.
- Das Abziehen der Klebefolie
Sei sehr vorsichtig beim Abziehen der Klebefolie. Diese bietet nämlich nicht nur Schutz, sondern sorgt auch dafür, dass der Kleber deines Diamond Painting nicht austrocknet. Ziehe also immer nur eine kleine Ecke der Schutzfolie deines Diamond Painting ab. Denn der Klebstoff der Leinwand kann schnell austrocknen und die Diamantensteine können nach dem Trocknen nicht mehr optimal haften.
- Fülle den Applikationsstift mir Wachs
Bevor du mit deinem Diamond Painting beginnen kannst, musst du den Applikationsstift oder auch Plektrum genannt, mit dem im Diamond Painting Kit beigefügten Gel oder Wachs auffüllen. Dafür tauchst du den Stift einfach in das Wachs oder Gel und füllst den Stift ganz nach Bedarf nach. Das Wachs sorgt dafür, dass sich die Diamantsteine leichter hochnehmen und platzieren lassen. Nach jeder Sitzung solltest du das Wachs des Diamond Painting Stiftes mit Zellophan abdecken, um dieses zu schützen.
- Beginne mit der Applikation der Steinchen
Nachdem du alle Vorbereitungen getroffen hast, kannst du jetzt mit deinem Diamond Painting beginnen. Nimm dafür den mit Wachs aufgefüllten Diamond Painting Applikationsstift und hebe damit einen Stein deiner ersten ausgesuchten Farbe an. Platziere den Stein jetzt auf dem entsprechend nummerierten Feld auf der Leinwand ohne Ausübung von zu viel Druck. Sollte dein Diamantstein etwas schief liegen, so ist das nicht schlimm. Du kannst ihn ganz einfach schieben, um ihn perfekt zu platzieren. Erst wenn der Klebstoff getrocknet ist, lassen sich keine Änderungen an Diamond Painting mehr vornehmen.
- Weitere Applikation
Platziere nun die Diamantensteine deines Diamond Painting auf dieselbe Weise immer wieder auf der Leinwand, bis das Motiv komplett fertig ist. Wenn du Diamond Painting Sitzung beendet hast oder eine Pause brauchst, dann achte darauf, dass du die Schutzfolie über dein Diamond Painting legst, damit der Klebstoff nicht austrocknet und sich kein Staub auf der Leinwand absetzt.
- Fertigstellung der Diamant Malerei
Wenn du mit deinem Diamond Painting fertig bist, lege die Schutzfolie komplett über das gesamte Bild und drücke mit einem Buch oder auch Nudelholz die Steine fest. Dies garantiert, dass die Diamantsteine auch dauerhaft auf der Leinwand halten.
Worauf sollte man beim Diamond Painting achten?
Diamond Painting macht Spaß, wirkt beruhigend sowie entspannend und eignet sich als tolles Hobby für Erwachsene und Kinder. Wer es richtig macht, kann eine große Zufriedenheit verspüren, wenn das Bild dann endlich fertig und ein wahrer Hingucker ist. Diamond Painting kann viel Zeit in Anspruch nehmen. Umso ärgerlicher ist es dann, wenn sich eine hartnäckige Luftblase bildet oder sich die Diamantensteine einfach nicht gerade platzieren lassen. Im Folgenden findest du alle Tipps und Tricks, die du für ein erfolgreiches Diamond Painting brauchst.
Wähle das passende Motiv für dich aus
Achte darauf, dass du beim Kauf deines Diamond Painting auch ein Motiv auswählst, welches dir gefällt und gleichzeitig zu deinen derzeitigen Erfahrungen passt. Identische Symbole oder eine zu große Leinwand können für einen Anfänger schnell überfordernd wirken und die Motivation, das Diamond Painting fortzuführen, kann verloren gehen.
- Kein Grund zur Sorge bei fehlender Klebeschicht
Wenn du aus Versehen die ganze Klebefolie am Anfang abgezogen hast und die Klebeschicht deines Diamond Painting dadurch zu schnell ausgetrocknet ist, ist das kein Grund zur Sorge. Du kannst die Klebefolie ganz einfach z. B. einem Nudelholz wieder andrücken. Ziehe nun nur an einer kleinen Ecke die Folie ab, an der du bei deinem Diamond Painting auch arbeiten möchtest, und schon ist der Klebefilm wieder hergestellt.
Der richtige Umgang mit der Leinwand
Achte darauf, dass du dir vor Beginn des Diamond Painting eine glatte und grade Fläche zur Unterlage aussuchst, auf der dein Diamond Painting auch ungestört liegen bleiben kann. So stellst du sicher, dass auch beim Bewegen der Leinwand nichts verrutscht.
Die Leinwandenden biegen sich nach oben
Wenn sich die Leinwandränder deines Diamond Painting nach oben biegen, kannst du diese ganz leicht wieder glätten, indem du die Klebefolie an jeder Seite ein bisschen abziehst. Dadurch glätten sich die Ränder ganz natürlich und du kannst die Ränder deines Diamond Painting ganz einfach wieder mit der Folie abdecken, um auch den Klebefilm zu garantieren.
- Deine Steine laden sich statisch auf
Durch das ständige Herausholen der einzelnen Steine aus dem Sammelgefäß kann es leicht zur statischen Aufladung dieser beim Diamond Painting kommen und die Steine hängen dauernd zusammen. Um dies zu vermeiden, kannst du bei Diamond Painting einfach ein Trockentuch verwenden. Lege dieses einfach zu deinen Diamantsteinen – es fängt die statische Aufladung ab.
- Es bilden sich Luftblasen in der Leinwand
Das Bilden von Luftblasen auf der Leinwand ist ein ständiges Leid aller Diamond Painting. Du kannst dem Bilden von Luftblasen aber ganz leicht entgegen wirken, indem du kleine Einschnitte in die Oberfläche des Diamond Painting Leinwand machst Achte dabei darauf, dass du nicht mit zu viel Druck einschneidest, ansonsten kannst du schnell durch die Leinwand hindurchschneiden. Die kleinen Einschnitte sollten wirklich nur die Oberfläche betreffen.
- Die Diamantsteine lassen sich einfach nicht gerade platzieren
Wenn die Diamond Painting Steinchen einfach nicht gerade kleben bleiben wollen, kannst du mit einem kleinen Trick helfen. Lege die Steine einfach im Zick-Zack-Muster ab und schon liegen die Steine genauso, wie du sie haben möchtest.
- Übe sanften Druck auf die Diamantsteine aus
Wer zu viel Druck beim aufsetzten der Steine auf die Diamond Painting Leinwand benutzt, der kann am Ende ein unzureichendes Ergebnis erwarten. Denn durch einen starken Druck mit dem Applikationsstift kann Wachs an den Diamantsteinen des Diamond Painting kleben bleiben und den Glanz des Bildes am Ende beeinflussen.
Wenn doch einmal Wachs auf den Steinen kleben bleibt
Wenn du aus Versehen doch mit zu viel Druck gearbeitet hast und dein Diamond Painting bereits mit Wachs verklebte Steine besitzt, brauchst du keine Panik bekommen. Du kannst ein feuchtes Mikrofasertuch zur Hand nehmen und das klebende Wachs ganz einfach von deinen Diamantsteinen entfernen.
Bei aufwendigen und großen Diamond Painting hilft ein Multi-Werkzeug
Besonders bei großen, aufwendigen Diamond Painting Motiven gibt es häufig unendlich lange Abschnitte mit genau derselben Farbe. Dies kann sehr zeitaufwendig und eintönig werden, auch wenn das Bild am Ende unglaublich aussehen wird. Um es dir hier einfacher zu machen, solltest du bei Diamond Painting auf ein Multi-Diamant-Werkzeug zurückgreifen. Es gibt Tools, die drei, sieben oder elf Steine gleichzeitig einsetzten können und für verschiedene Größen von Leinwänden zur Verfügung stehen.
Für einen besseren Halt kannst du DIY-TAC verwenden
Zwar ist jedem Diamond Painting Set Wachs beigefügt, jedoch kannst du für einen stärkeren Halt deiner Steine am Applikationsstift auch zu DIY-TAC greifen. Und das Gute ist, du kannst DIY-TAC für dein Diamond Painting ganz einfach zu Hause herstellen. Nimm dafür einfach einen alten Klebestift, den du zu Hause findest und entferne den Kleber aus der Plastikhülle. Achte dabei darauf, dass der Klebestift schon leicht getrocknet war und es kein neuer Klebestift ist. Knete den alten Kleber etwas in deiner Hand und schon kannst du deinen Applikationsstift in den hausgemachten DIY-Tac halten. Der Kleber hält besser an deinem Stift und lässt sich länger verwenden.